Dienstag, 18. Dezember 2012

Tante Helga’s „Baked Cabbage“ oder „Kraut em Oofa bacha“ oder aber „Kraut im Ofen gebacken“! :-)









Vor einigen
Tagen habe ich Tante Helga getroffen, sie flüsterte mir einen Geheimtipp zu,
ich bat sie mir diesen via Mail zu schicken. Die Mail ließ nicht lange auf sich
warten und ich machte mich ans Werk.





Ohne groß darüber nachzudenken, weil die
Tipps von Tante Helga sowieso immer ins Schwarze treffen und hervorragend
passen. So auch diesmal wieder, die Original-Beschreibung a la Tante Helga
steht unten aufgeführt. Genauso hielt ich mich dran und es wurde absolut
perfekt, das Kraut war echt der Hammer. Vor allem die Nelken, der Wein und der
Curry machen es meiner Meinung nach so vollendet schmackhaft. VIELEN DANK Tante
Helga!!!


Wir hatten
noch etwas vom Kassler-Hals und Kartoffel-Knödeln dazu, es war ein wunderbares
Mittagessen.
















Blanchiert, gewürzt und ab in den Ofen



















Frisch aus dem Ofen













Original-Beschreibung
von Tante Helga, es passte alles PERFEKT! :


Wie
versprochen, versuche ich eine Beschreibung meines mehr als 60 Jahre alten
Rezepts für ein Krautgericht, das meine Familie (außer Karin) enorm schätzt. Es
handelt sich um


                                   "Baked
Cabbage"


und heißt
bei uns zuhause "Kraut em Oofa bacha". Ich habe es 1952 in England,
wo ich als "Mother's help" ein Jahr verbringen durfte, erlernt.


Obwohl ich
ein Fan von Spitzkraut bin, ist dieses Rezept einfacher zu machen mit einem
runden Krautkopf. Man schneidet ihn in sechs oder acht Teile (je nach Größe)
und steckt in jedes Teil einen kleinen Rouladenspieß, damit das Kraut beim
anschließenden Blanchieren (ca. 10 Minuten) nicht zerfällt.


Die
Krautstücke setzt man dann in eine längliche Kasserolle (ich habe da von Oma
eine passende Jenaer Glasform mit Deckel), in die man zuvor einige Löffel Öl
(kein Olivenöl bitte) gegeben hat. Das Kraut wird dann gewürzt mit Pfeffer,
Salz, Paprika, Kümmel (evtl. Curry) und dann mit Öl eingepinselt. In jedes
Krautstück werden zwei Nelken gesteckt! Wichtig. Dann kommt brauner Zucker
obendrauf und ca. ein Viertel Weißwein dazu. Fertig.


Das ist die
englische Fassung. Wir haben das längst eingedeutscht und mit Kassler Rippchen
habhafter gemacht. D. h. zwischen jedes Krautstück wird ein ca. 1 cm dickes
Stück mageres Kassler eingesteckt.


Während der
ca. 1-stündigen  Backzeit im Ofen immer
wieder mit Flüssigkeit, die sich unten bildet, übergießen. Gegen Ende der
Backzeit Deckel weg und das Kraut bräunen lassen. Falls Flüssigkeit fehlt, kann
man statt Wein auch Brühe nachgießen.































2 Kommentare:

  1. Lecker herzhaft, die guten alte Rezepte sie kommen nicht aus der Mode! Gut wenn eine Tante da ist die die Original-Rezepte liefert. Das erinnert mich auch an das "Stew" was meine Oma immer gemacht hat mit Kraut und auch Kassler und Kartoffel und geschichtet, muss mal schauen ob ich das Rezept ausgraben kann. Das hier finde ich durch den Curry und Nelke ganz prima und super angerichtet. Liebe Grüße Ingrid

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  2. Durch Zufall auf das Rezept gestoßen und am Sonntag gleich nachgekocht. Was soll ich sagen, das Kraut war schneller weg als ich gucken konnte. Absolut klasse und empfehlenswert. LG Andrea

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