Mittwoch, 23. Oktober 2013

Bratkartoffel-Tomaten-Salat mit Parmesan und Basilikum



















Dieser Salat ist beim ersten hinsehen fast keinen Eintrag wert und doch hat er es in sich sodass ich mich entschieden habe diesen zu posten. Er bekommt hier seinen verdienten Stellenwert.

Weil es die Zusammenstellung ist welche mich begeisterte. Einfachheit sozusagen im vollen Geschmack. Wirklich! Eine genaue Zutaten-Liste bedarf es diesmal nicht. Kurze Beschreibung:







Am Vortag gekochte Kartoffeln, geschält und in Scheiben geschnitten


Tomaten, gewaschen, vom Strunk befreit und in Viertel geschnitten


Schalotten oder Zwiebel, halbiert und der Länge nach in Streifen geschnitten


Basilikum-Blätter


Etwas Knoblauch gehackt


Dunkler Balsamico


Olivenöl


Salz


Pfeffer aus der Mühle


Rapsöl für die Bratkartoffel 


Parmesan frisch gehobelt oder gerieben 



































































Herstellung:


Die geschnittenen Tomaten mit Balsamico, Olivenöl, Salz, Pfeffer aus der Mühle, Knoblauch sowie den Basilikum-Blätter rezent anmachen. Dann die Kartoffel-Scheiben in einer heißen Pfanne mit Rapsöl von beiden Seiten knusprig braten. Die fertigen Brat-Kartoffeln vom Feuer nehmen, mit Salz und Pfeffer würzen, etwas ausdampfen lassen und noch gut warm zu dem Tomatensalat hinzufügen. Obenauf den gehobelten Parmesan streuen. Sofort servieren und genießen damit die Bratkartoffeln im Tomatensalat nicht zu sehr aufweichen. 





















































































































































Sonntag, 20. Oktober 2013

Rinderrouladen mit Kartoffel-Püree und Blaukraut







































Natürlich,
im Laufe der Zeit findet man zu seinem eigenen Koch-Stil. Das ist schön, so ist
es auch bei mir. In früheren Jahren stellte ich vieles der klassischen Küche in
Frage.


Änderte Original-Rezepte von klassischen Gerichten auf meine Bedürfnisse
um. Alles vorbei, ich habe diesbezüglich meine Meinung schon lange wieder
geändert und das bleibt so, „back tot the roots“! Ob Wiener Schnitzel,
Gaisburger Marsch, Zürcher Geschnetzeltes, viele andere Klassiker, oder eben
das heutige Gericht die Rinderrouladen, ich koche diese Gerichte wieder wie ich
sie ganz früher gelernt habe. Diese Originale kann man durch verändern nicht
besser machen, auch das habe ich gelernt!  Im Übrigen bin ich auch der Meinung dass das
auch für unsere Lebensmittel zutrifft. Je mehr ich als Koch die Lebensmittel
verändere umso mehr mache ich kaputt. Immer mal wieder werde ich gefragt warum
ich mich nicht intensiver diesbezüglich auf meinem Koch-Blog bemühe. Soll
ich  mich wirklich bei jedem Blog-Eintrag
wiederholen wie sehr ich mich für Lebensmittel aus der eigenen Region einsetze?
Soll ich immer wieder predigen wie wichtig es ist diese Lebensmittel zu kaufen?
Soll ich hier immer wieder einbringen und aufzählen was die Lebensmittel-Lobby
alles negativ beeinflusst? Nein finde ich, wer mein Blog und mich kennt
weiß das es meiner Meinung nach für unsere Produkte von unseren Erzeugern keine
Alternative gibt. Predigen, bevormunden, alles besser wissen möchte ich nicht
und deswegen halte ich mich diesbezüglich  zurück. Das hier ist meine kleine private Welt
meiner Ernährung, wie ich sie verstehe, ohne mit dem Finger auf andere zu
zeigen. So soll es bleiben. Vegetarisch nimmt in meiner Ernährung immer mehr
Platz ein, es gibt aber nach wie vor 1-
2 mal die Woche Fleisch. Dann aber nur
aus Art-gerechter Tierhaltung und von unseren Bauern aus der Region. Reine
Vegetarier wie auch Veganer haben meinen vollsten Respekt, ich verstehe deren
Sinn und Logik ihrer Ernährung und es liegt mir völlig fremd diesen
Ernährungs-Stil zu kritisieren. Auch Menschen welche zu Fast-Food oder
Fertig-Produkten greifen akzeptiere ich wie alle anderen Menschen. Auf meinem
Blog kann sich jeder bedienen oder es aber sein lassen. Andere belehren und zu
missionieren ist einfach nicht mein Ding und ich bin der Meinung es bringt letztlich
auch gar nichts. Dazu gibt es eigene Institutionen welche ihre Arbeit tun und
auch das ist gut so. Wird mal jemand auf meinem Koch-Blog inspiriert und kauft
noch dazu die Lebensmitteln auf einem Wochenmarkt unserer Erzeuger ein freut es
mich unheimlich. Das war es dann auch schon! :-)






















Zutaten für
4 Personen



Für die
Rouladen:




4 dünn
geschnittene Rinderschnitzel


8 Scheiben
roher Bauchspeck dünn geschnitten


4 Esslöffel
Senf


2-3
Gewürzgurken, in dünne Scheiben geschnitten oder grob gehackt


1-   
2
Zwiebel, geschält und grob gewürfelt


30 Gramm
Tomatenmark


2 Karotten,
geschält und in grobe Scheiben geschnitten


½, kleinere
Sellerieknolle, geschält und in grobe Würfel geschnitten


1
Lauchstange, geputzt, gewaschen und in dickere Scheiben geschnitten


1/8 Liter
trockener Rotwein, muss aber nicht sein


½ Liter Gemüsebrühe
oder wer hat 1/2 Braune Sauce


Salz


Pfeffer aus
der Mühle












Außerdem:




Ca. 16
Zahnstocher oder Rouladen-Bindfaden


Etwas Rapsöl
zum anbraten


Etwas Speisestärke
zum abbinden der Sauce


















































































































Für das
Kartoffel-Püree:




800 Gramm
mehlig kochende Kartoffeln, geschält und halbiert


150-200 ml
Milch


150 ml Sahne


50 ml Sahne,
steif geschlagen


60 Gramm
Butter, in kleine Stücke geschnitten


Prise Muskat


Salz


Pfeffer aus der
Mühle


Außerdem:


1 Zwiebel,
geschält und in dünne Scheiben geschnitten


Rapsöl zum
frittieren
































































































































Für das
Blaukraut:




900 Gramm
Blaukraut, geputzt und fein gehobelt


2 Zwiebeln,
geschält und in dünne Scheiben geschnitten


3 Äpfel,
geschält, vom Kerngehäuse befreit und in Streifen geschnitten


2
Zimtstangen


4
Wacholderbeeren


2
Lorbeerblätter


3 Nelken


Spritzer
Rotweinessig, da geht auch ganz normaler Essig


1/2 Liter
Gemüsebrühe


1/8 Liter
trockener Rotwein, auch hier kann man den Rotwein weg lassen


200 Gramm
Johannisbeeren-Gelee


Ca. 15 Gramm
Speisestärke


Salz nach
Geschmack


Pfeffer aus
der Mühle nach Geschmack















































































































































































































































































































































































































































































































































































Herstellung Rinderrouladen mit Kartoffel-Püree und Blaukraut:




Tipp: Das
Blaukraut schmeckt wesentlich besser wenn man es mariniert und über Nacht im
Kühlschrank durchziehen lässt.







1-Für das
Blaukraut in einem größeren Gefäß alle Zutaten außer der Speisestärke gut
vermengen und mit geschlossenem Deckel über Nacht im Kühlschrank ziehen lassen.





2- Die
Rinderschnitzel mit einem Fleischklopfer vorsichtig dünn plattieren. Dann
mit  Senf bestreichen und mit Salz und
Pfeffer aus der Mühle würzen. Jetzt die Bauchspeckscheiben, Gurkenscheiben oder
Gurken-Würfeln sowie die Zwiebelwürfel darauf verteilen. Die Rindschnitzel nun
an den Rändern, etwas einschlagen und zur Roulade rollen. Mit Zahnstochern
fixieren oder mit einem Rouladen-Bindfaden festigen.





3- In einem
Bräter mit heißem Rapsöl die Rouladen nun von allen Seiten scharf anbraten,
dann die Rouladen entnehmen. Im gleichen Bräter jetzt die Karottenscheiben,
Selleriewürfel sowie die Lauchscheiben scharf anbraten, zum Schluss das
Tomatenmark mit anbraten lassen. Mit dem Rotwein ablöschen, die Gemüsebrühe
angießen und die Rouladen wieder in den Bräter setzen. Bei geschlossenem Deckel
bei ca. 130 Grad jetzt die Rouladen weich schmoren lassen.


Die Rouladen
ab und zu umdrehen.








4- Die
Kartoffeln am besten in einem Dampfgarer aufsetzen, etwas salzen und weich
kochen lassen. Milch mit der Sahne etwas erwärmen. Die gekochten Kartoffeln
etwas ausdämpfen lassen, dann durch eine Kartoffelpresse drücken.





Tipp: Hierzu
eignet sich auch eine Spätzle-Presse sehr gut.


Dann mit
einem Schneebesen das vorher erwärmte Milch-Sahne-Gemisch hinzufügen und mit
einer Prise Muskat, Salz und Pfeffer aus der Mühle würzen. Jetzt die
Butterflocken einrühren. Zum Schluss ganz vorsichtig die geschlagene Sahne
unterheben. Das fertige Püree bis zur weiteren Verwendung warm stellen.





Tipp: Die
geschlagene Sahne erst kurz vor dem Anrichten unter das Kartoffel-Püree heben,
so bleibt das Püree wunderbar fluffig.





5- Parallel
dazu das über Nacht marinierte Blaukraut in einem Topf ca. 20-30 Minuten, auf
kleiner Flamme, bei geschlossenem Deckel kochen lassen. Die Speisestärke mit
wenig kaltem Wasser anrühren und das Blaukraut binden. Mit Salz und Pfeffer aus
der Mühle abschmecken. Das fertige Blaukraut bis zur weiteren Verwendung warm
stellen.





6- Die
fertigen Rouladen aus dem Bräter nehmen und mit etwas Alu-Folie umwickeln,
anschließend wieder bei ca. 80 Grad warm stellen. Die Sauce abseihen, wenn
nötig noch etwas Gemüsebrühe zugießen und mit etwas Speisestärke abbinden. Mit
Salz und Pfeffer aus der Mühle abschmecken.





7- Die
Rouladen aus dem Backofen holen, aus der Alufolie nehmen und von den
Zahnstochern oder dem Rouladen-Bindfaden befreien. Zusammen mit dem
Kartoffel-Püree und dem Blaukraut anrichten.








































Auch eine Möglichkeit zum Aufbewahren! :-) 

















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Freitag, 18. Oktober 2013

Rotwein-Pfeffer-Birne an Vanille-Sauce






































Es war eine
schwere Geburt. Weil ich die Birne zweimal machen musste.


Beim ersten Versuch
habe ich zu viel von der Tonka-Bohne verwendet, die Birne war sozusagen dann
ungenießbar. Was predige ich immer bezüglich der Tonka-Bohne, geht ganz
vorsichtig damit um, selber Schuld ich startete somit einen zweiten Versuch!
Und es klappte dann zu meiner Zufriedenheit. Die Mischung der drei
Pfeffer-Sorten bringt eine tolle Geschmacksnote, da geht aber auch ganz
normaler schwarzer Pfeffer.





































































Für die
Rotwein-Pfeffer-Birnen, Zutaten für 4 Personen:


3/4 Liter  trockener schwerer Rotwein


1/2 Liter
Birnensaft


4
Schnapsgläser Birnenlikör


5
Esslöffel-Honig


Ganz wenig
Abrieb von einer Tonka-Bohne


2
Zimtstangen


2
Stern-Anise


2 Stück Langer
Pfeffer


1/2
Teelöffel Kubebenpfeffer


1/2 Teelöffel
Schwarzer Pfeffer


Saft von
einer halben Zitrone

























Der Lange Pfeffer, eine delikate Angelegenheit! 















Herstellung:


Den Rotwein
mit dem Birnensaft, Birnenlikör, Honig, Tonka-Bohnen-Abrieb, Zimtstangen,
Sterne-Anise aufkochen lassen. Sud dann sofort beiseite stellen. Die Birnen so
schälen das der Stiel noch dran ist. Dann die geschälten Birnen mit dem
Zitronensaft einpinseln und nach zwei Minuten in den Rotweinsud legen. Jetzt
die Birnen nochmals aufkochen lassen, auf kleiner Flamme ca. 8 Minuten etwas
ziehen lassen und dann vom Feuer nehmen. Jetzt die Pfeffersorten in die
Pfeffermühle füllen und grob geschrotet zu den Birnen und dem Birnensud
hinzufügen. Auskühlen lassen und  abgedeckt im Kühlschrank nun die Birnen über
Nacht im Birnensud ziehen lassen.





























Für die
Vanille-Sauce:


500 ml Sahne


5 Eigelbe


1 Prise Salz


Zucker nach
Geschmack


Vanillemark
aus zwei Vanilleschoten












































































Herstellung:


Die Sahne
zusammen mit dem Vanillemark, den Vanilleschoten und einer kleinen Prise Salz
aufkochen, vom Feuer nehmen  und ca. 15
Minuten ziehen lassen. Anschließend die Vanilleschoten entnehmen. In der
Zwischenzeit die Eigelbe mit dem Zucker schaumig-weiß aufschlagen. Dann die
noch heiße Sahnemischung langsam, unter Rühren in die Eigelbmasse gießen. Jetzt
die Eismasse wieder zurück in einen Topf füllen und unter ständigem Rühren zur
Rose aufschlagen. Vorsichtig, die Masse darf nicht mehr kochen.





































































Hinweis: Die
am Vortag zubereiteten Birnen zwei Stunden vor Zubereitung der Vanille-Sauce
aus dem Kühlschrank nehmen und vom Sud abtropfen lassen. Zimmertemperatur
sollen die Birnen beim Anrichten mit der heißen Vanille-Sauce haben. 














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Demnächst hier:













Creme von der roten Beete mit einem Rote-Beete-Spieß

























Klassische Rinder-Roulade mit Rotkohl und Kartoffel-Püree



























Mittwoch, 16. Oktober 2013

Spaghetti alla carbonara






























Auch das war eine Urlaubs-Geschichte. Alla carbonara musste ich auch in Ligurien mit den dort zu bekommenden Lebensmitteln gekocht haben.

Diesmal ohne Parmesan, bei den Eiern kam lediglich das Eigelb zum Einsatz, der Parmesan blieb weg, es hat hervorragend gepasst. Nun, ich denke jetzt meine Rezeptur gefunden zu haben, so schmeckt mit dieses Gericht am liebsten.































































Zutaten:


( für ca. 4 Personen )





400 Gramm Spaghetti


6 Eigelbe verquirlt


Olivenöl


Frischer Knoblauch klein gehackt nach Geschmack


150-200 Gramm Pancetta, in dünne Scheiben geschnitten


Salz


Pfeffer aus der Mühle




























































































Herstellung:


Den Pancetta in kleine Würfel schneiden und in einer heißen Pfanne mit etwas Olivenöl ausbraten. Dann den Speck entnehmen, das ausgelassene Fett in der Pfanne lassen. 


Darin jetzt den gehackten Knoblauch anschwitzen, dann die Pfanne vom Feuer nehmen. Parallel dazu die Spaghetti wie gewohnt kochen, etwas vom Pasta-Wasser übrig lassen.





Die noch heißen, bissfest gekochten, gut abgetropften Spaghetti jetzt in die Pfanne mit dem angeschwitzten Knoblauch geben. Ebenso die vorher entnommenen, ausgelassenen Pancetta-Würfel. Die Eigelbe untermischen, zwei Esslöffel Pasta-Wasser hinzufügen und mit Salz und Pfeffer würzen. Auf ganz kleiner Flamme, das Eigelb darf nicht stocken, unter ständigem rühren, bis eine sämige Sauce entstanden ist fertig garen. Dann die Pfanne sofort vom Feuer nehmen und die Spaghetti anrichten. 









































Gut hat es geschmeckt, es durfte in die Mittagspause gehen! :-)















































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und demnächst freue ich mich wieder auf das Schwarzwurzel-schälen! :-)