Donnerstag, 3. November 2011

Filet-Gulasch Stroganoff











Bei Filet-Gulasch Stroganoff fällt mir immer wieder eine Episode meiner Jugend ein. Immer wieder! Die Hauptrolle spielte ein wirklich guter Küchenmeister der versuchte uns Jungspunds etwas beizubringen. Am liebsten wäre es diesem Küchenmeister gewesen mit „ Grüß Gott lieber Gott „ begrüßt zu werden.

Keine Frage, was Kochen betraf war er ein wirklich ganz Großer. Aber das alles andere, was auch wichtig ist, unter anderem die Menschenführung das war bei diesem Mann ein NO GO!  Manchmal hatte er Aufsicht über uns im Internat. Dieser Küchenmeister verstand es solche Ängste zu verbreiten dass wir uns richtig vor Ihm fürchteten. Hatte er mal wieder diesen Dienst der Aufsicht über uns, dann  war ganz sicher vor 22 Uhr Zapfenstreich und alles im Bett. Der Flur war dann Seelenleer und das sonst noch um die Uhrzeit sehr lebhafte Internat Mucksmäuschenstill. Ok, das war eine andere Zeit, aber leider es gibt noch viele Führungskräfte die heute ähnlich handeln und so denken. Vielleicht jetzt in einer anderen Art und Weise aber es gibt sie noch ,diese Unverbesserlichen. Wenn ein Vorgesetzter Angst schüren als Führungsinstrument benützt geht das Geschäft und die Beschäftigten langfristig kaputt! Dann ist diese Führungskraft absolut ungeeignet!



Eines Tages wollte uns dieser begnadete Küchenmeister ein Rindergeschnetzeltes Stroganoff  beibringen. An diesem Tage hatte er noch hohe Gäste zu erwarten ein Roastbeef sollten die Herrschaften bekommen welches er akribisch  schon mal vorbereitete und dann in den Ofen schob. Weiter ging es mit uns Jungspunds, das Stroganoff wurde gekocht. Es wurde gekocht und gekocht, dabei verlor der Meister aber total den Faden für das Roastbeef. Schließlich erinnerte er sich daran, zu spät, das schöne Roastbeef war durchgebraten. Richtig durchgebraten, es gab keine Rettung. Schuld waren natürlich wir Jungspunds, zu sehr hätten wir Ihn abgelenkt. Ein Schelm der denkt wir hätten innerlich gelacht?:-) Unser Stroganoff hat allerdings gut geschmeckt, dank unseres Meisters!  Genau so wie damals gelernt bereite ich heute noch immer dieses Gericht zu.

Übrigens, dem Meister habe ich schon lange alles vergeben, versteht sich ja von selbst :-)





Filetgeschnetzeltes Stroganoff

Zutaten:

  Rinderfilet in dünne Streifen geschnitten

 Sauce Demi-Glace

 Schalotten , geschält und in kleine Würfel geschnitten

Cornichons, in dünne Scheiben geschnitten

Champignon geputzt und in dünne Scheiben geschnitten

Cognac

Sauerrahm

Etwas Dijon- Senf

Frische Glatte Petersilie fein gehackt

Butterschmalz

Salz

Pfeffer aus der Mühle







Zubereitung:

Butterschmalz in einer Pfanne erhitzen und darin die Streifen vom Rinderfilet kurz anbraten. Die Fleischstreifen sollten innen noch rosa bleiben. Anschließend die Rinderfiletstreifen bei ca. 60 Grad warm stellen.

In einer Pfanne mit Butterschmalz die Schalottenwürfel mit den Champignonscheiben, der gehackten Petersilie kurz anschwitzen und dann die Scheiben der Cornichons hinzufügen. Mit etwas Cognac und dem Sauerrahm ablöschen und mit Sauce Demi-Glace aufgießen.  Mit Salz und Pfeffer aus der Mühle abschmecken. Ganz zum Schluss, ( die Sauce darf nicht mehr kochen ) etwas vom Dijon-Senf einrühren. Das warm gestellte Geschnetzelte auf einem Teller anrichten und die fertige Sauce hinzufügen.

2 Kommentare:

  1. Deine Jugend? Wenn war dass,vor zwei Jahren?:)
    Jetz aber in alle Ernst,es gibt so viele Rezepte fuer Stroganoff und manche ausfuhrung istekelhaft.Nicht bei dir sieht alles perfekt aus.Liebe die Pilze:)

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  2. Uff... was ist denn Sauce Demi Glace?

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