Mittwoch, 19. Oktober 2011

Walnuss-Zimt-Parfait an Zwetschgen ( Pflaumen ) - Röster







 Schon mal gemacht, jetzt auf "stuttgartcooking" vorgestellt:   


Ein in Richtung kalter Jahreszeit gehendes Dessert mit Walnüssen von unseren Erzeugern aus Baden-Württemberg bereitete ich zu. Die Zwetschgen ( Pflaumen ) kamen ebenso aus unserer Region, jede Menge davon habe ich im Froster.
Überhaupt ist unser Froster dieses Jahr voll mit Obst und Gemüse von unseren Erzeugern, in der jeweiligen Saison frisch eingekauft und dann eingefroren. Das ist natürlich wunderbar, dieses Obst und Gemüse schmeckt dann nur ganz frisch geerntet besser. Was Besseres ist nicht zu bekommen. Das Obst und Gemüse mit seinen 100000 Kilometern Transportwegen kann da sicherlich nicht mithalten. Jetzt kommt die Zeit, in der wir für die Mühe des vielen Putzen, schälen und Vorbereiten zum einfrosten belohnt werden. Jetzt wissen wir auch das nächstes Jahr genau so verfahren wird. Viele behaupten ja Einkauf bei den heimischen Erzeugern kostet sehr viel Geld. Das stimmt nicht! Ich behaupte das Gegenteil. Man muss nur richtig einkaufen und zwar das Obst und Gemüse, welches gerade Saison hat. Bei diesen Sorten von Obst und Gemüse ist im Vergleich zum Supermarktpreis kein Unterschied zu merken. Im Gegenteil: Die Saisonware unserer Erzeuger ( oft auch in Top Bio-Qualität) ist manchmal sogar günstiger als aus dem Supermarkt .

 Im Blog-Bild habe ich das Parfait auf Pistazien angerichtet. So schmilzt das Parfait nicht so schnell auf dem Tellerboden. Obenauf kam noch etwas gegossene weiße Schokolade und ein Stück Walnuss.


Walnuss-Zimt-Parfait an Zwetschgenröster
Die Rezeptur ist als Dessert, durchaus Groszügig für ca. 6 Personen angegeben


Walnuss-Zimt-Parfait
Zutaten:
4 Eigelbe vom Bio-Ei
200 ml Sahne, steif geschlagen
100 Gramm Walnusskerne grob gehackt
Zucker zum karamellisieren
40 Gramm Puderzucker
Vanillezucker nach Geschmack, ich hatte einen selbst hergestellten
2 Esslöffel Walnussöl
Prise Salz
Zimt gemahlen


Herstellung:
Die Hälfte der Walnusskerne in einer heißen Pfanne leicht anrösten, Zucker hinzufügen und gold-gelb karamellisieren lassen. Die Masse auf ein befettetes Backpapier geben und erkalten lassen. Anschließend die erkaltete Masse zuerst mit dem Mörser zerstoßen und dann mit der Küchenmaschine fein reiben. Die Eigelbe mit dem Puderzucker auf einem Wasserbad erst warm schaumig aufschlagen, dann auf Eiswasser kalt weiter schlagen. Zum Schluss die geriebene Walnuss-Karamellmasse, etwas Vanillezucker, Zimt, das Walnussöl sowie den Rest der Walnusskerne unterrühren. Danach in die erkaltete Eigelbmasse die steif geschlagene Sahne, sowie eine Prise Salz vorsichtig unterheben. In ein Gefäß füllen und mindestens vier Stunden, am besten über Nacht, in den Froster stellen.


Zwetschgen-Röster
Zutaten:
300 Gramm Pflaumen, gewaschen und entkernt
100 Gramm Zucker
2 Zimtstangen
½  Teelöffel gemahlene Nelken
2 cl Pflaumenschnaps




Herstellung:
Die entkernten Pflaumen in Spalten schneiden. Zucker in einer heißen Pfanne leicht karamellisieren lassen. Pflaumenspalten, Zimtstangen und Nelkenpulver hinzufügen und das Ganze langsam einkochen lassen. Zum Schluss den Pflaumenschnaps einrühren und wenn nötig mit etwas Speisestärke abbinden.




Dienstag, 18. Oktober 2011

Apfel-Nuss-Strudel mit Sahne und Kürbiskernöl



Schon mal gebacken, jetzt auf "stuttgartcooking" vorgestellt:





Voriges Jahr habe ich etwas Wunderbares erfahren, nämlich in der Ditzinger Ölmühle..  Eine freundliche Person begrüßte uns damals, ich stellte dann natürlich meine Fragen.  Diese nette Frau merkte dass ich interessiert bin, so ging es ins Detail.
Auch über das Kürbiskernöl. Diese Ölmühle kauft die Kürbiskerne bei geprüften österreichischen Anbauern auf und stellt dann in Ditzingen, in der eigenen Mühle das gute Öl her. Das hätte ich so nicht erwartet. Super finde ich das, weil dort noch richtig schonend das goldene Öl hergestellt wird! Nicht das ich österreichischen Ölmühlen misstraue, aber es gibt genug verbrannte Öle auf dem Markt. Kann man sich vor Ort über eine Mühle und deren Herstellungsweise live erkundigen dann ist das schon eine starke Sache!



Der Herbst und Winter sind für mich persönlich die schönsten Jahreszeiten um Strudel in allen denkbaren Zubereitungsarten herzustellen. Eigentlich Blödsinn, ein schöner Apfel- oder Quarkstrudel, zum Beispiel  mit Eis ist auch im Sommer was außerordentlich Leckeres.


Diesmal versuchte ich mit der Füllung ein bisschen zu experimentieren. Eine Apfel-Nussfüllung sollte es sein. Unter diese Masse zog ich noch leicht etwas vom Sauerrahm. Dazu gab es geschlagene Sahne mit Kürbiskernöl. Zusammen mit dem Kürbiskernöl und der Schlagsahne war dieser Strudel diesmal ausgesprochen lecker.  Natürlich schmeckt so ein Strudel auch  solo prima, lau-warm serviert ein wirkliches Gedicht.






Zutaten:


Für den Strudelteig:
( ca. 12 Portionen )


200 Gramm glattes Mehl
1 Ei
Prise Salz
Ca 1/16 l lauwarmes Wasser
30 Gramm Öl


Herstellung:
Aus allen Zutaten in der Rührmaschine einen glatten halbweichen Teig herstellen.
Den Teig in eine Folie packen und mindestens 30 Minuten ruhen lassen. Dann den Teig auf bemehltem Strudeltuch zu einem Rechteck ausrollen und nach allen Seiten mit der Hand so dünn wie möglich ausziehen. Der Teig muss papierdünn werden und über die Kanten des Tisches gespannt sein.


Für die Füllung:
1 kg Strudeläpfel
300-500 Gramm gehackte Walnüsse, je nachdem wär es nussiger mag
80 Gramm Butter
100 Gramm Semmelbrösel
Ca. 100 Gramm Zucker ( zur Hälfte nahm ich selbst hergestellten Vanillezucker )
Gemahlener Zimt
60 Gramm Rosinen
Staubzucker
¼  lt. Sauerrahm


Füllen des Strudels:
Zwei Drittel des ausgezogenen Strudelteiges den  mit  in Butter hellbraun gerösteten Semmelbrösel bestreuen. Dann die geschälten, entkernten und blättrig geschnittenen Äpfel darüber streuen. Anschließend mit gehackten Walnüssen, Zimt, Zucker und Rosinen bestreuen. Zum Schluss den Sauerrahm auf die Masse beträufeln. Die dickeren Teigränder wegschneiden, das freigelassene Drittel Teig mit zerlassener Butter bestreichen. Dann das Tischtuch hoch heben und den Strudel gegen die freie Teigseite einrollen. Mit der Teignaht nach unten auf ein befettetes Backblech legen und mit zerlassener Butter bestreichen.  Die Backzeit beträgt ca. 35 Minuten bei ca. 170 Grad. Während des Backvorganges ca. 3mal den Strudel mit zerlassener Butter bepinseln . Anstelle der Butter geht auch lauwarme Milch.

Montag, 17. Oktober 2011

Schwarzwurzel-Gemüse mit Shiitake-Pilze und Kresse





Schon einmal gekocht, nun auf "stuttgartcooking" vorgestellt:





Produkte unserer Erzeuger aus Baden-Württemberg haben bei mir ganz klar und immer Vorrang! Jederzeit! So auch diesmal, ein phantastisches Wurzel- Gemüse habe ich gekauft!


Die Schwarzwurzel ist ein phantastisches Gemüse, beim schälen sollte man aufpassen, die schwarze Schale färbt die Hände, Handschuhe sind gefragt. Im Rezept gebe ich die Gemüsebrühebasis von meinem virtuellen Kochbuch an. Diese Gemüsebrühebasis kann man auch völlig ohne Salz herstellen, sollte diese Basis allerdings länger aufbewahrt werden empfehle ich das frosten in passenden Portionen. Auch so hat man dann ständig diese einmalige Grundbasis zur Hand.




Schwarzwurzelgemüse
Zutaten:
Frische Schwatzwurzeln geschält und in Stücke geschnitten
Zitronensaft
Ganz wenig Abrieb von der Zitrone
Gemüsebrühebasis
Honig
Walnüsse, grob gehackt
Sahne
Salz
Pfeffer aus der Mühle
Frische Mehlbutter




Herstellung:
Die Schwarzwurzeln in wenig Gemüsebrühe mit dem Zitronenabrieb bissfest kochen. Anschließend mit etwas Sahne aufgießen. Dann mit etwas Mehlbutter binden und mit Salz und Pfeffer aus der Mühle abschmecken. Zum Schluss mit etwas Zitronensaft, gehackten Walnüssen und Honig verfeinern.




Shiitake-Pilze und Kresse 
Zutaten:
Frische Shiitake-Pilze
Kresse
Butter
Schalotten, geschält und in kleine Würfel geschnitten
Salz
Roter und grüner, milder Peperoni


Herstellung:
In einer heißen Pfanne Butter aufschäumen lassen und die Pilze zusammen mit den Schalottenwürfel darin braten. Dann die Kresse und etwas Peperoni hinzufügen und mit Salz abschmecken.








Sonntag, 16. Oktober 2011

Wiener Schnitzel







Es gibt viele Unarten wie ein Wiener Schnitzel, selbst in guten Restaurants verkauft wird. Ein Wienerschnitzel, mit den richtigen Zutaten sowie mit viel viel Liebe zubereitet sucht seinesgleichen!

Natürlich, ich esse auch gerne ein paniertes Schweineschnitzel oder ein paniertes Schweine-Kotelette. Es gibt wundervolle Gerichte die in eine Hülle gepackt werden. Aber ein Wiener Schnitzel ist dann doch etwas ganz besonderes, mit nichts anderem panierten zu vergleichen. Für mich zumindest ;-))
Mit den richtigen Zutaten, frisch aus der Pfanne serviert ist dieses Gustostückerl ein Traum!





Wunderbar wenn sich die Panade während dem backen vom Fleisch löst und abhebt







Zutaten für 4 Personen :
4 St Kalbsschnitzel , ich nehme meistens vom Kalbsrücken
2 St Eier Bio - Qualität
100 Gramm geschlagene Sahne
Ca. 150 g Mehl
Ca. 200-300 g Semmelbrösel gerieben aus Brötchen vom Vortag
Salz
Pfeffer aus der Mühle
Bestes Butterschmalz






Garnitur :
4 Scheiben von der unbehandelten Zitrone
8 Kapern
4 Sardellen
Petersilie in Butterschmalz fritiert




Herstellung :
Die Kalbsschnitzel klopfen (ca. 4 mm), mit Salz und Pfeffer aus der Mühle würzen .
Die Eier zerquirlen und mit der geschlagenen Sahne vorsichtig vermengen.
Die Schnitzel in Mehl wenden, abklopfen, durch die Eier- Sahnemasse ziehen, kurz abtropfen lassen, dann in die Semmelbrösel legen und beidseitig mit ganz leichtem Druck panieren. Überschüssige Semmelbrösel von den Schnitzeln abschütteln.
WICHTIG :
Die Schnitzel sofort nach dem Panieren backen. Nie auf Vorrat panieren und stehen lassen.


Die panierten Schnitzel in heißem Butterschmalz schwimmend von beiden Seiten je ca. 2 Minuten goldgelb ausbacken.
Die fertigen Schnitzel zum Entfetten kurz auf Küchenkrepp legen. Sofort servieren, die Schnitzel niemals länger warm halten.