Donnerstag, 16. Januar 2014

Ravioli mit Entenfüllung und Steinpilzen

















Schon mal gekocht, jetzt hier vorgestellt, diese Ravioli dienten damals zur Vorspeise.




Mal eine andere Füllung für Ravioli sollte es sein.
Inspiriert wurde ich auf den Seiten von Eckhard Witzigmanns Kochbuch
„Highlights“. 1991 ist dieses Kochbuch erschienen. Es gefällt mir immer besser,
vor allem das schnörkellose kochen wird in diesem Buch noch wunderbar
zelebriert. Für mich ist dieses Kochbuch so wie der Titel schon sagt, ein
ausgesprochenes Highlight! Die von mir vorgestellten Ravioli kochte in diesem
Kochbuch Cosimo Ruggierio , ein ehemaliger Schüler in der Aubergine bei
Witzigmann. Cosimo Ruggiero kocht derzeit in München.


Für mich persönlich ist die Rezeptur sowie die
Zusammensetzung der Zutaten optimal aufeinander abgestimmt.


Mit einer Ausnahme, die im Buch gesetzte Rezeptur beinhaltet
Entenjus,, die Kochanleitung hierzu fehlt leider.


Also bereitete ich meinen persönlichen Entenjus zu. Den Teig
für die Ravioli änderte ich ebenso auf meine Rezeptur ab, mit dieser habe ich
einfach bessere Erfahrung gemacht.
































































Das Rezept ist für 4 Personen gedacht.
Zutaten
Für den Teig:









300 Gramm Mehl


4 Eigelbe vom Bio-Ei


1 Ei vom Bio-Ei


Prise Salz


3 EL Olivenöl


20 Blätter glatte Petersilie ( für später zur Füllung )


Eigelb zum bestreichen




















Herstellung:





Aus oben genannten Zutaten, außer der Petersilie und dem
Eigelb zum bestreichen einen Pastateig herstellen. Diesen mindestens zwei
Stunden , am besten über Nacht im Kühlschrank ruhen lassen. 30 Minuten vor der
weiteren Verwendung aus dem Kühlschrank nehmen damit sich der Teig gut
verarbeiten lässt.

















Für die Füllung:





2 Entenbrüste ohne Haut


2 Entenkeulen ohne Haut


2 EL Olivenöl


2 dl Creme double


Salz


Pfeffer aus der Mühle


100 Gramm Steinpilze


1 Schalotte gewürfelt


Madeira


Glatte Petersilie gehackt

















Herstellung:





Die Entenbrüste sowie die Entenkeulen von der Haut und den
Knochen befreien. Eine Entenbrust in kleinere Würfel schneiden, in heißem
Olivenöl rosa anbraten und auf einem Sieb abtropfen lassen. Die zweite
Entenbrust und das Fleisch der Keulen in grobe Würfel schneiden und mit der
Creme double für 10 Minuten in den Froster stellen. Das Entenfleisch salzen und
mit dem Küchenkutter zu feinen Mus pürieren. Auf Eis stellen, nach und nach die
Creme double einarbeiten. Durch ein Sieb streichen und mit Salz und Pfeffer
abschmecken. Die Steinpilze putzen, würfeln und in heißem Olivenöl anbraten.
Die Schalottenwürfel hinzufügen, mit Madeira ablöschen und abkühlen lassen. Die
Entenbrust- und die Pilzwürfel unter die Entenfarce rühren, die gehackte
Petersilie zufügen und nochmals abschmecken. Den Teig für die Ravioli dünn
ausrollen, im Abstand von vier Zentimeter mit einem Petersilienblatt belegen
und darauf einen Teelöffel der Entenfarce geben. Die Zwischenräume mit Eigelb
bestreichen und mit einer zweiten dünnen Platte Teig belegen. Gut andrücken,
Ravioli ausstechen und etwas antrocknen lassen. Die fertigen Ravioli in
siedenden Salzwasser geben und ca. 2 Minuten ziehen lassen. Herausnehmen und
mit ein paar Steinpilzen sowie der Entenjus zusammen anrichten.

















Für den Entenjus:





Die gesamten Knochen und Abschnitte von den Entenbrüsten
sowie den Entenkeulen klein gehackt.


4 Schalotten, geschält und in grobe Würfel geschnitten


1 Stück Knollensellerie, geschält und in grobe Würfel
geschnitten


2 Karotten, geschält und in Scheiben geschnitten


1 Lauchstange, geputzt und in Scheiben geschnitten


2 Tomate, gewaschen und geviertelt


2 EL Olivenöl zum Braten


1/2 zerdrückte Knoblauchzehen ( muß nicht )


1 EL Tomatenmark


1 frisches Lorbeerblatt


je 2 frische Zweige Rosmarin und Thymian


Pfeffer aus der Mühle


Weißwein, ich hatte einen Kerner aus Baden-Württemberg


Madeira ( Vorsicht, wenig benutzen )


Gemüsebrühe


Rapsöl


Salz























Herstellung:







Die gehackten Entenknochen abspülen, mit Küchenkrepp
abtupfen, mit Rapsöl beträufeln und im Ofen ca. 1 Stunde lang knusprig rösten.
Danach herausnehmen und auskühlen lassen. Rapsöl in einem großen Topf erhitzen
und alle geschnittenen Gemüsesorten darin anbraten. Knoblauch, Tomatenmark
mitrösten. Alles nach und nach mit dem Weißwein und Madeira ablöschen und fast
komplett einkochen lassen. Die Knochen, Lorbeerblatt, Kräuterzweige dazugeben
und mit 2 l kalter Gemüsebrühe auffüllen. Dann aufkochen lassen und ab und zu
den Schaum abschöpfen. Die Hitze auf ca 95 Grad reduzieren und alles mindestens
3 bis 4 Stunden köcheln lassen. Einreduzieren lassen. Zum Schluss durch ein
feines Sieb oder Passiertuch geben, nochmals aufkochen und ggf. mit Salz
abschmecken.